Wir müssen reden: Wenn Profit wichtiger ist als Spielspaß

„Früher war alles besser?“ – Leider ja.

Es klingt nach dem typischen Gamer-Rant. Und doch ist es mehr als Nostalgie. Wer regelmäßig Fortnite, Call of Duty oder andere AAA-Titel spielt, merkt: Die Spiele verändern sich. Und zwar nicht zum Guten. Was früher durchdacht, atmosphärisch und motivierend war, fühlt sich heute an wie ein kunterbuntes Cashgrab mit Pay-to-Win-Faktor.

Das gibts hier!

Von Gameplay zu Gelddruckmaschine

Viele Entwicklerstudios setzen heute auf:

  • Monatliche Kollaborationen mit Film-, Serien- oder Cartoon-Charakteren (selbst bei realistisch angelegten Shootern wie Call of Duty),

  • überpowerte Waffen, die das Balancing zerstören,

  • Battle Passes, die mehr nach Pflichtarbeit als nach Spielspaß wirken,

  • Lobbys voller „Schwitzer“, die Casual Gamer systematisch vertreiben.

Skins, Battle Passes und Collabs sind nicht per se schlecht. Aber wenn ein Spiel plötzlich mehr wie ein Produktkatalog als ein stimmiges Erlebnis wirkt, geht die Magie verloren.

Verlorene Spielfreude – ein Einblick meinerseits

„Früher habe ich 15–25 Episch-Royale-Siege pro Season geholt – jetzt maximal 4–5. Ich spiele kürzer, seltener und ohne echtes Ziel.“

„Realismus war mal das Markenzeichen von Call of Duty. Jetzt kommt American Dad rein. Warum?“

Diese Aussagen sind kein Einzelfall. Immer mehr Gamer fühlen sich nicht mehr wie Fans, sondern wie zahlende Gelddruckmaschinen, denen in immer kürzeren Abständen kosmetische Items und „neue“ Inhalte aufgedrängt werden – meist ohne Rücksicht auf Community-Wünsche.

Indie- und Cozy-Games auf dem Vormarsch

Die Folge: Viele kehren AAA-Titeln den Rücken – und entdecken eine andere Welt. Eine Welt, in der Spielspaß wieder im Fokus steht, nicht Umsatzrekorde.

Cozy- und Indie-Games boomen:

  • Sie sind kreativ.

  • Sie nehmen sich Zeit.

  • Sie entstehen oft aus Leidenschaft, nicht aus Investorenwillen.

Und genau das spürt man. Titel wie „Stardew Valley“, „Dave the Diver“, „Dredge“ oder „Spiritfarer“ zeigen, wie viel Herzblut in kleineren Projekten stecken kann – ganz ohne Lootboxen, Mikrotransaktionen oder Cross-Branding-Overkill.

Was wir uns wünschen würden

Die Community ist nicht grundsätzlich gegen Veränderungen. Im Gegenteil – viele begrüßen Neuerungen, wenn sie mit Liebe umgesetzt sind. Aber:

  • Hört mehr auf eure Spieler.

  • Gebt dem Gameplay wieder Priorität.

  • Nutzt Skins und Collabs sparsam – und sinnvoll.

  • Verlasst euch nicht auf FOMO – sondern auf Qualität.

Fazit: Es ist nicht alles verloren – aber es wird Zeit

Die Spielebranche steht an einem Wendepunkt. Und viele Gamer haben bereits die Richtung gewechselt. Vielleicht braucht es nicht mehr Realismus oder mehr Features. Vielleicht braucht es wieder mehr Herz.

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