Gaming mit den Kids – Mehr als nur ein Spiel

Einmal pro Woche, meist am Wochenende, verwandelt sich unser Haus in ein digitales Abenteuerland. Dann heißt es: Minecraft-Time! In unserer Twitch-Show Minecraft – Aufstieg eines Imperiums bauen wir gemeinsam an unserer Festung, erleben Fails, lachen über Stürze in den Abgrund und haben eine Menge Spaß. Doch Gaming mit den Kids ist weit mehr als nur Unterhaltung – es ist eine kleine Lebensschule.

Das gibts hier!

Ziele setzen und verfolgen – Eine Festung aus mehr als nur Blöcken

Wir haben ein klares Ziel: Eine Burg errichten, die unsere Basis für das große Finale gegen den Enderdrachen sein wird. Doch wie im echten Leben ist der Weg dahin nicht immer geradlinig. Kompromisse müssen gefunden werden, denn nicht jeder will Stein farmen oder Türme bauen – manchmal zieht es die Jungs auch einfach in eine ganz andere Richtung. Hier heißt es für mich: Ruhig bleiben, den Fokus bewahren und sanft den Kurs korrigieren. Gelingt nicht immer, aber hey, wir lernen alle dazu!

Motivation und Belohnung – Gaming als Mini-Lebenslektion

Motivation ist der Schlüssel – ob im Spiel oder im echten Leben. Deshalb haben wir ein Punktesystem entwickelt, das Eigeninitiative belohnt.

Fürs Lernen, einen ordentlich aufgeräumten Tornister oder ein sauberes Kinderzimmer gibt es Sticker, die jeweils 15 Punkte wert sind. Das Beste daran? Die Kids setzen sich ihre eigenen Ziele:

  • Kurzfristig: Ein Eis vom Eismann 🍦 (90 Punkte)
  • Mittelfristig: Ein Kinobesuch – zum Beispiel für den kommenden Minecraft-Film 🎬 (180 Punkte)
  • Langfristig: Ein Stadionbesuch bei Borussia Mönchengladbach ⚽ (300 Punkte)

Nach jedem eingelösten Ziel, bleiben übrige Punkte bestehen und das sparen aufs nächste Ziel geht weiter.

So erleben sie nicht nur, dass harte Arbeit sich auszahlt, sondern lernen auch, dass kleine Schritte zu großen Zielen führen. Und genau das erleben wir auch in Minecraft: Erst kommt das mühsame Farmen, dann der Bau – und am Ende steht die mächtige Festung. Gaming und echte Lebenserfahrung? Passt perfekt zusammen!

Ruhe bewahren – Nicht jeder geht gleich mit Niederlagen um

Meine beiden Jungs könnten nicht unterschiedlicher sein: Der eine nimmt Niederlagen sportlich, der andere ist ehrgeizig und ärgert sich, wenn etwas nicht klappt. Wenn die Stimmung kippt, setze ich auf ruhige Gespräche und clevere Arbeitsteilung – jeder bekommt eine Aufgabe, die zu ihm passt. Als Gamer-Vater ist es meine Mission, ihnen zu zeigen, dass Fehlschläge keine Stoppschilder, sondern nur Umwege sind.

Geduld, Geduld und noch mehr Geduld

Wenn es eine Sache gibt, die ich durch Gaming mit meinen Kids gelernt habe, dann ist es Geduld. Kinder denken anders – weniger strukturiert, oft sprunghaft. Aber genau das macht es so spannend! Ich versuche, ihnen einen groben Fahrplan zu geben, aber mit genug Kurven, um auch ihre eigenen Ideen einfließen zu lassen.

Am Ende zählt eine Sache mehr als alles andere: Der gemeinsame Spaß. Gaming mit den Kids ist nicht nur Zocken, es ist ein Weg, zusammen zu wachsen, zu lachen und vielleicht sogar ein bisschen fürs Leben zu lernen.